Yaşar Ohle, LL.M.
Rechtsanwalt
Yasar Ohle studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Istanbul, und absolvierte danach das LL.M. Programm „Law and Gender“ in London an der SOAS. Nach einem beruflichen Auslandsaufenthalt in Namibia und dem Referendariat am Kammergericht Berlin arbeitet Yasar Ohle seit 2022 als Rechtsanwalt. Seine Schwerpunkte liegen in der Strafverteidigung und der Nebenklagevertretung, sowie im Asylrecht. Hier vertritt er vor allem Asylsuchende aus der Herkunftsland Türkei. Ihm liegt insbesondere die Vertretung von Betroffenen rassistischer Gewalt am Herzen.
Er berät auf Deutsch, Türkisch und Englisch.
Migrationsrecht, insbesondere:
- Asylrecht
- Aufenthaltsrecht
- Beschleunigte Fachkräfteverfahren
- Schwerpunkte im Asylverfahren zur Türkei
Strafrecht, insbesondere:
- Diebstahl, Raub
- Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz, Arzneimittelgesetz, Konsumcannabisgesetz
- Betrug, Geldwäsche
- Vorwürfe im Zusammenhang mit Demonstrationen, z.B. Widerstand, tätlicher Angriff
- Aufenthaltsstrafrecht, z.B. Vorwürfe der Beihilfe zur illegalen Einreise (sog. „Schleusung“) etc.
- Nebenklage bei rassistischer Gewalt
Fortbildungen:
Mitgliedschaften:
- Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein
- Vereinigung Berliner Strafverteidiger*innen e.V.
- Rote Hilfe e.V.
Publikationen:
- Landrecht als Koloniales Herrschaftsmittel in Namibia, Kritische Justiz 01/2022, S. 14-26
- Der weiße Mann als Rechtssubjekt – eine feministische und postkoloniale Kritik an Eugen Paschukanis Rechtstheorie, Forum Recht 01/2019, S. 20-24
- Verhandeln auf Deutsch – Bürgerliche Versöhnungspolitik verdrängt die Reparationsforderungen der Herero und Nama, analyse & kritik 672/15.6.2021
- Sexualerziehung, Transrechte und Klassenfragen – Die ShutItAllDown-Proteste gegen patriarchale Gewalt haben die feministische Bewegung in Namibia verändert, analyse & kritik 667/19.1.2021
- Landreform oder Revolution – Wie die neugegründete Partei Landless People’s Movement in Namibia im Vorfeld der Parlamentswahlen die Landfrage erneut stellt, analyse & kritik 653/15.10.2019
- Enteignet vom Kaiserreich, jungle world 24/2018
- Aufarbeitung eines Genozids – Ein Kulturfestival in Namibia zeugt vom erstarkten Selbstbewusstsein der Nama und will den Dialog über die deutsche Kolonialherrschaft voranbringen, analyse & kritik 639/19.06.2018